Essen & Trinken

Wie bei anderen sportlichen Betätigungen auch, ist beim Segeln eine leichte, kohlenhydratreiche Kost von Vorteil. Kohlenhydrate sind leicht verdaulich und liefern ohne Umwege die Nährstoffe, die Gehirn und Muskeln zum Arbeiten brauchen. Fette und eiweißreiche Nahrung (wie z.B. Fleisch, Wurst, Molkereiprodukte und evtl. auch Fisch) sollte daher nur in kleineren Mengen aufgenommen werden.

In der rechten Spalte finden Sie ein paar Rezept-Ideen - damit es  nicht immer nur Nudeln mit Soße gibt. Die Zutaten sind gerade un den südlichen Ländern leicht zu bekommen und der Aufwand für das Kochen ist überschaubar. 

Als Grundlage der Ernährung bieten sich deshalb Getreideprodukte an. Das sind z.B. Nudelgerichte, aber auch Reis und Mais. Kartoffeln sind als Basis auch sehr gut geeignet. Im Urlaub und gerade in Verbindung mit einer kleinen Bordtoilette hat so manch eine(r) Schwierigkeiten mit der Verdauung. Da ist es besonders wichtig, genügend Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Die finden sich in Gemüse, Obst und Salat, wovon immer reichliche Portionen die Mahlzeiten begleiten sollten. Unmittelbar vor größeren körperlichen Belastungen sollten jedoch keine zu großen Portionen eingenommen werden. Besser ist es, die Tagesration auf mehrere kleine Einheiten zu verteilen. Bei längeren Etappen und schlechtem Wetter bedarf es da schon einer gewissen Vorplanung, um alle paar Stunden kleine Häppchen bereit halten zu können. Eine hungrige Crew lässt in der Leistungsfähigkeit schnell nach!

Noch wichtiger ist in dieser Beziehung jedoch regelmäßiges und ausreichendes Trinken. Unter Alltagsbedingungen sollte man schon auf ca. 1,5 Liter am Tag kommen. Bei körperlicher Arbeit, erst recht bei Hitze, steigt der Bedarf schnell auf 3 Liter und mehr. Ganz wichtig ist es wiederum, bei längeren Törns und schlechtem Wetter genügend Heißgetränke in Thermoskannen vorzuhalten. Auch heiße Suppen lassen sich so gut vorbereiten. Solange man in der Verantwortung für Crew und Schiff steht, sollte Alkohol tabu sein. Wie beim Autofahren ist hier die 0-Promille-Grenze angesagt (auch aus rechtlicher Sicht!)

Sollte die Gefahr von Seekrankheit bestehen, sind histaminhaltige Lebensmittel sicherheitshalber zu vermeiden: Rotwein, Hartkäse, Räucherwaren.

Damit nicht alle jeden Tag mit Tisch decken, Kochen und dem Abwasch zu tun haben, empfiehlt es sich, eine Backschaft einzuteilen. An jedem Tag sind 2 Personen für die Verpflegung der anderen zuständig. So hat man an einem Tag etwas Stress, dafür aber die übrige Zeit Ruhe.