SHS

Der Sporthochseeschifferschein (SHS) ist in Deutschland einer der amtlichen Sportschifferscheine zum Führen von Yachten sowie Ausbildungs- und Traditionsschiffen „mit Antriebsmaschine“ oder „mit Antriebsmaschine und unter Segel“ in der weltweiten Fahrt (alle Meere). Der SHS ist für die gewerbliche Nutzung von Sportbooten im Fahrtbereich weltweite Fahrt vorgeschrieben. Man benötigt ihn also, wenn man die küstennahen Gewässer (s. Abschnitt Sportseeschifferschein) verlässt. Zusätzlich sind bei weltweiter, gewerblicher Fahrt weitere Besatzungserfordernisse vorgeschrieben. Diese ergeben sich erneut aus der Anlage 4 zur SeeSpbootV.

Schriftliche Theorieprüfung in drei Teilfächern

  • Navigation (inkl. astronomischer Navigation) (150 Minuten)
  • Schifffahrtsrecht (u. a. internationales Seerecht) (45 Minuten)
  • Wetterkunde (u. a. tropische Wirbelstürme) (45 Minuten)

Praxis: Handhabung des Sextanten (ca. 10 Minuten)

  • Erklärung/Überprüfung der drei gängigen Fehler
  • Durchführung einer Vertikal-Winkel-Messung

Mündliche Prüfung: 

  • Handhabung von Yachten (ca. 15 Minuten)
  • Technische und seemännische Aspekte der Führung von Yachten
  • Fahren in schwerem Wetter

Der SHS entspricht im Grundsatz dem britischen Yachtmaster Ocean. Die Schweiz kennt nur den Hochseeausweis. Er ist ebenfalls weltweit gültig, die Anforderungen sind allerdings geringer. Yachten unter Schweizer Flagge dürfen jedoch nicht professionell eingesetzt werden.

Quelle: Wikipedia